Der Richtige sollte es schon sein...


    Adresspflege bei Kundenmailing

Adressierte Werbung ist nur so gut wie ihre Adresse. Ein Kundendialog findet nur statt, wenn die Botschaft den Kunden erreicht.
Die korrekte Adresse ist dafür die erste Voraussetzung, gleichgültig ob der Empfänger eine Privatperson oder eine Firma ist. In jedem Fall ist es eine individuelle Person, die besondere Erwartungen an einen Brief stellt. Wichtig für eine Reaktion des Kunden ist das Öffnen und Lesen des Briefes.
Der erste Eindruck ist entscheidend.
Je mehr der Brief den Erwartungen entspricht, desto eher wird der Brief geöffnet und gelesen. Ein normales weißes Kuvert und ein gut lesbarer Absender. Alle Bestandteile der Adresse müssen korrekt geschrieben sein.
Anrede, Titel, Vorname, Name, Straße, Hausnummer, PLZ und Ort.
Der Beginn des Briefes sollte immer eine persönliche Anrede mit korrekter Ansprache männlich oder weiblich, einem Titel wenn vorhanden, und dem Familiennamen sein. Ganz wichtig ist die korrekte Bezeichnung „Herr“ oder „Frau“. Oftmals wird bei der Eingabe der Adresse die Anrede vergessen oder falsch eingegeben. Der Kontrollblick in die Adressen vor Druckbeginn macht sich immer bezahlt.

Adressen ohne Anrede, ohne Straße oder falsch geschriebenen Ort sind immer dabei. Die Nacharbeitung ist wichtig –
denn ein Brief mit Anschrift “Heinz Müller “ und „ Sehr geehrte Frau Müller,“ als Anrede ist peinlich und wird wahrscheinlich nicht gelesen.
Doch Vorsicht! Allein anhand des Vornamens auf das Geschlecht zu schließen ist nur in unserem Sprachraum möglich. Aber auch hier gibt es Ausnahmen. Als Beispiel, die Vornamen: Conny, Kersten, Kirsten sind männlich und auch weiblich. In anderen Ländern ist es völlig anders. Im italienischen Sprachraum ist zum Beispiel Andrea ein männlicher Vorname. Mit unserer speziellen Adress-Software können wir dieses Problem länderspezifisch lösen.

Ganz wichtig ist die korrekte Schreibweise von Titeln.
Doktor und Professor
Inhaber akademischer Grade werden in einem Brief immer mit Ihren Titeln angesprochen.
Der Doktor wird abgekürzt (Dr.), der Professor nie, auch nicht in der Adresse.
Trägt eine Person mehrere akademische Titel, so werden alle in der Anschrift genannt. : “ Professor Dr. Heinz Müller “
Die Briefanrede lautet jedoch: “ Sehr geehrter Herr Professor Müller...“

Schwieriger ist die richtige Anrede bei Adelstiteln.
Ein Freiherr ersetzt den Herrn, genau wie die Freifrau die Frau in der Anschrift.
Ein „ Herr Freiherr von (Name)“ würde schallendes Gelächter hervorrufen und den Brief wahrscheinlich in die „ große runde Ablage“ befördern.
Der Vorname wird davor genannt. „Gisela Freifrau von (Name)“. In der Briefanrede allerdings : „Sehr geehrte Freifrau (Name)“ ohne „von“
oder „ Sehr geehrte Frau von (Name)“.


Familienanschreiben
Bei Familien wird in der Anschrift in der Regel der Mann zuerst und dann die Frau genannt.
Es sollte allerdings die Frau immer vollständig mit Vor- und Familienname genannt werden.
In der Briefanrede gebietet es die Höflichkeit die Frau zuerst und dann den Mann
anzusprechen.
Sie sehen, die Adresse ist auf dem Weg zum Kunden sehr wichtig.
Grundsätzlich gilt: Je höher die Bildung und die Funktion einer Person,
desto größer die Bedeutung der richtigen Form des Brief-Mailings.
Literatur: A&A Anreden und Anschriften von Alexander Freiherr von Firks, Asgard - Verlag